Quelle: Rasteder Rundschau März 2023
vom 16.05.-20.05.2022 bei Werner Grimm
Am Montag den 16.05. trafen wir uns ganz aufgeregt bei Werner Grimm. Alle Kinder fuhren mit ihren Eltern zum Treffpunkt, einige bildeten sogar Fahrgemeinschaften. Zu Beginn machten wir einen Begrüßungsmorgenkreis. Wir zählten alle Kinder und besprachen ein paar Regeln, die wir aufstellten. Zum Beispiel: „Wir sind Gäste und zerstören den Lebensraum der Tiere nicht!“. Die zweitwichtigste Regel war „Wir bleiben im Sichtfeld, wir gehen nur so weit wie wir die Erzieher sehen können und/oder umgekehrt!“
Danach gingen wir über den Hof von Werner Grimm zur Grillhütte, dies war unser Treffpunkt für die kommenden Tage, wir richteten uns ein und anschließend ging es los! Wir durften uns frei im Wald bewegen, konnten selbstständig das Gebiet ablaufen und sehen was es zu entdecken und forschen gibt. Wir fanden direkt am ersten Tag eine Menge Käfer und Raupen und inspizierten diese mit Lupen. Wir fanden mit Hilfe unserer Bücher heraus, dass wir Maikäfer und die Raupe vom Schmetterling des „kleinen Fuchses“ gefunden hatten. So aufgeregt, wie wir alle waren, so schnell ging der erste Waldtag auch zu Ende.
Am Dienstag spielten wir zu Beginn des Tages im Morgenkreis ein „Lauschspiel“. Dazu schlossen wir die Augen und versuchten ganz leise zu sein. Wir konnten etwas hören. Werner erzählte uns, dass es ein Kuckuck war. Nach unserem Frühstücks-Picknick beobachteten ein paar Kinder an der Waldlichtung Rehe. Wir kletterten auf umgestürzten Bäumen und erklommen eine Wurzel. Die morschen Bäume hatten unter der Rinde einiges an Krabbeltiere zu bieten. Ameisen, Kellerasseln usw.
Ein Angebot dieses Tages war das Erstellen von Matschbildern mit selbstgebastelten Naturpinseln. Dafür sammelten nasse und matschige Erde in Schüsseln und machten diese mit Wasser noch ein bisschen matschiger. Ein Baumstamm war unsere Staffelei. Daran befestigten wir mit Wollfäden ein dickes Papier. Die Pinsel bastelten wir uns aus Stöckern. Aus gesammelten Tannenzweigen, Blättern, Blumen oder Grashalmen bastelten wir die Pinselspitze. Die daraus entstandenen Bilder wurden besondere Kunstwerke aus dem Wald.
Mittwoch – Bergfest! Die Kleingruppe der Eichhörnchen lernte den Imker kennen und durfte sich den Bienenstock bei Werner Grimm auf dem Hof ansehen. Vorher bekamen wir eine kleine Einführung in die Bienenwelt. Zum Schluss probierten wir Honigbonbons, die waren sehr lecker! :-)
Im Wald bastelten wir aus den gesammelten Naturmaterialien Mobiles. Dafür nutzten wir Stöcker, Tannenzapfen, Blumen, verschiedene Blätter, die mit Holzperlen und Wolle weiter dekoriert und geknotet wurden.
Am Donnerstagmorgen überraschte uns einem Fuchs und Dachs im Wald, das war ein Schreck! Werner Grimm hatte diese ausgestopften Tiere für uns im Wald platziert und erzählte uns etwas über die Tiere und die Spuren im Wald. Danach bekamen wir beim Frühstück alle ein Heft mit Spuren im Wald, um selbst auf die Suche gehen zu können. Spuren von Waldtieren wie Rehe o.ä. fanden wir keine, dafür aber eine riesige Feder von einem Storch, ein Entenei, einen Baumstamm mit Spuren von einem Specht und ein Vogelnest. Ein Kind erzählte, dass es eine kunterbunte, stachelige Raupe, die ganz süß gelacht hat, entdeckte. - Na, wer weiß welche Raube das gewesen sein könnte?
Später ging die Kleingruppe der Eulen - unsere Vorschulkinder der Gruppe - zum Nistkastenbau in die Werkstatt von Werner Grimm. Wir hatten eine Menge Spaß beim Bauen, mussten uns dabei konzentrieren, anstrengen und gegenseitig helfen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, die Nistkästen werden zu Hause einen großartigen Platz bekommen. Am Abend trafen sich die Eulen nochmal bei Werner, der Besuch des Hochsitzes stand an. So ein aufregender Tag für unsere Vorschulkinder! Wir sahen einige Wildhasen, Rehe und Vögel. - Psst! Ein Kind hatte ein besonderes Erlebnis mit einer Erzieherin, dort gab es nämlich einen Süßigkeiten Snack auf dem Hochsitz. So konnte die Wartezeit viel besser ausgehalten werden. ;-)
An unserem letzten Tag der Waldwoche, gab es eine kleine Party, denn Werner hatte heute Geburtstag. Wir sangen ein Lied, schmückten die Hütte mit Luftschlangen und überreichten ihm ein Geschenk überreicht. Werner Grimm zündete in der Grillhütte ein Feuer an damit wir Würstchen Grillen konnten. Wir übten mit einer Armbrust auf ein Wildschwein zu schießen und butscherten ein letztes Mal durch den Wald. Dabei entdeckten wir ein riesiges Matschloch. Hier hatten wir Spaß - von Kopf bis Fuß! Wir retteten einige Stiefel aus dem Matsch und lachten so viel, dass uns die Bäuche wehtaten.
Ein super Abschluss für unsere Waldwoche. Wir bedanken uns herzlich bei Werner Grimm und dem Hegering Rastede-Nord für dieses Erlebnis! Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder – oder vielleicht schon im Herbst!? Ganz egal, wir würden uns freuen!
Hier ein paar Berichte dazu:
Rasteder Rundschau : https://www.rasteder-rundschau.de/2022/06/24/spannende-exkursionen-in-die-natur/
Hegering Rastede-Nord: https://www.ljn.de/hegeringe/rastedenord/berichte